Ein neues Projekt: die Idee ist, einen Tisch an geeigneter Stelle in den Garten zu stellen und darauf ein paar Töpfe zu stellen. Als Unterbau sollte ein altes Nähmaschinengestell dienen. Und darauf sollte eine stabile Platte montiert werden.
Wo gibt es heute noch alte Nähmaschinen?
Die Wahl fiel auf einen lokalen Trödelmarkt in der Nähe. Und tatsächlich gab es einige Gestelle zur Auswahl und wir entschieden uns für das unserer Meinung schönste 8-):
Vorbereitung des Untergestells
Jetzt musste nur noch eine stabile Holzplatte nebst Befestigung her. Allerdings belassen wir das Holz gerne natürlich und da kommt idealerweise ein haltbares Holz zum Einsatz. Da wir noch einige Bretter von unserer Terrasse aus Robinienholz übrig hatten, kam mir die spontane Idee, diese zu nutzen. Die Optik passt dann genau zum Holzdeck der Terrasse. Das Robinienholz zeichnet sich durch eine sehr gute natürliche Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit aus und kommt aus europäischem Anbau. Daher hatten wir das Holz auch für unsere Terrasse ausgewählt.
Als erstes montierte ich die große Eisenplatte (hier im Vordergrund) ab, da durch die hochstehenden Elemente die Bretter nicht plan aufliegen konnten. Allerdings hatte dieses Teil auch eine stabilisierende Wirkung auf das ganze Untergestell.
Daher …
… besorgte ich mir ein Flacheisen, legte es unter die Eisenplatte und zeichnete die zu bohrenden Löcher ein. Das Flacheisen kürzte ich mit einer Eisensäge auf die passende Länge und bohrte die Löcher. Die alten Befestigungsschrauben konnte ich weiter verwenden.
Das Flacheisen habe ich dann als Querverbindung wieder festgeschraubt. Das Ergebnis ist ein stabiles Untergestell.
Aufbau der „Tischplatte“
Im nächsten Schritt befestigte ich zwei 50 cm lange Robinienlatten als Unterkonstruktion am Gestell. Die Bohrlöcher für die Befestigungsschrauben behandelte ich mit einem Senker nach, damit die Senkschrauben plan mit der Latte abschließen.
Die Schrauben hatte ich noch glücklicherweise in meiner Bastelkiste. Für die Muttern habe ich Sicherungsmuttern verwendet.
Die Befestigung der Deckbretter erfolgt mit Hilfe von Edelstahlklemmen (auch davon hatte ich noch einige in Reserve).
Das Bild zeigt gut, dass alle Deckbretter mit Nuten versehen sind, in die die Edelstahlklemmen passen. Durch den Einsatz der Klemmen ergibt sich auch direkt ein gleichmäßiger Abstand zwischen den Brettern und da sie ein bisschen federn, gibt es keine Probleme durch die Ausdehnung oder das Zusammenziehen des Holzes.
Die Bretter werden jetzt mit den in die Nuten greifenden Klemmen dazwischen auf die Unterkonstruktion gelegt. Für die kleine Fläche ist das ausreichend. Die Endbretter habe ich mit Holzzwingen fixiert.
Mit einem langen speziellen Bit werden die Edelstahlschrauben in die Löcher der Klemmen geschraubt. Die Klemmen sind nicht ganz so hoch wie das Brett und ziehen es durch das Festschrauben an.
Das Schöne ist, dass auf der Oberseite keine einzige Schraube zu sehen ist.
Am Schluß werden die Endbretter noch von unten mit der Unterkonstruktion verschraubt.
So sieht das schon nach Tisch aus. Was noch fehlt, ist die Seiten final mit der Kreissäge zu trimmen. Da ich zunächst noch nicht so genau wusste, wie breit der Tisch genau werden sollte, hatte ich die Bretter etwas länger abgeschnitten.
Mit einem Anschlag an der Seite ergibt sich ein sauberer Schnitt. Zum Schluss werden noch die Kanten geschliffen und fertig ist der Tisch. Es ist immer schön, wenn man Dinge, die zu schade zum Wegwerfen sind noch einem neuen Zweck zuführen kann.
Ergebnis
Am vorgesehenen Platz und mit etas Deko macht sich der Tisch richtig gut.
Viel Spaß beim Basteln, liebe Grüße
vom Nerd im Garten
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